die intelligente selbstanzeige

Machen wir an dieser Stelle mal eine kleine Pause für die Werbung. Ich empfehle allen, die es nötig haben, den intelligenten Dr. Klaus Höchstetter, ausgewiesener „Rechtsanwalt, M.B.L.-HSG, Fachanwalt für Strafrecht, Fachanwalt für Steuerrecht“ und Seniorpartner der Kanzlei Höchstetter und Kollegen.  Dr. H. hat große, farbige und garantiert kostspielige (Selbst-)Anzeigen in der SZ und der FAS geschaltet. Bestimmt auch noch in anderen Blättern, aber das habe ich nicht weiter geprüft. Egal, mir reichte es auch schon so.

Diesen Dr. H. stelle ich mir als so eine Art Teufelsadvokat der Steuerhinterzieher vor. Nein, nicht wegen seines Aussehens, eher wegen des Anzeigentextes. Da ist von einem „Gruselkabinett an Folterinstrumenten auch für den Steuerehrlichen“ die Rede. So ist es natürlich kein Wunder, dass der eine oder andere steuerpflichtige Bundesbürger sich quasi gezwungen sah, seinen „unversteuerten Notgroschen im Ausland“ anzulegen. Leider, so Dr. H., leben wir in einer Zeit, in der das Verständnis für solch ein Verhalten fehlt. Und er stellt fest, dass die daraus resultierenden „Risiken“ mittlerweile „unkalkulierbar“ geworden sind. Ich bin zwar kein Jurist, aber meines Erachtens war Steuerhinterziehung schon immer strafbar und barg gewisse Risiken. Na ja, vielleicht ist der Strafverfolgungsdruck inzwischen tatsächlich größer geworden. Ich merke davon noch nichts. Doch das liegt vermutlich daran, dass ich gar nicht unter „Generalverdacht“ stehe, weil ich über kein Konto im Ausland verfüge. Aber all denjenigen, die jetzt deswegen keinen „ruhigen Schlaf“ mehr haben, kann ich nur raten, den „steuerstrafrechtlich versierten Fachmann“ Dr.H. zu engagieren, um noch möglichst rechtzeitig eine Selbstanzeige zu erklären.

Im Übrigen: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Steuerfahnder.