rösler, allofs und bolaño

Herzlichen Glückwunsch an Sascha Rösler für seinen zweiten Platz bei der Auswahl zum Tor der Jahres 2011. Damit hat er ein Ergebnis geschafft, dass selbst Fortunas langjähriger Stürmer Klaus Allofs nicht erreichte. Dafür ist dem jetzigen Manager des SV Werder Bremen etwas gelungen, was nur wenigen deutschen Profis vergönnt ist. Klaus Allofs ist nämlich in die Literatur eingegangen. In dem 1989 fertig gestellten und erst posthum veröffentlichten Roman ‚Das dritte Reich‘ lässt der chilenische Autor Roberto Bolaño zwei Spanier und einen deutschen Urlauber über ihre Lieblingsspieler reden. Die drei sitzen an einem verregneten Tag in einer Bar an der Costa Brava und schlagen die Zeit tot.  Dabei nennt einer der beiden Spanier ebenjenen Klaus Allofs als seinen Lieblingsfußballer. Dem zweiten fallen zu dem Thema Uwe Seeler und Hans Tilkowski ein. Der deutsche Urlauber, der seine Zeit in erster Linie mit dem Strategiespiel ‚Das Dritte Reich‘ verbringt, entscheidet sich für Harald ‚Toni‘ Schumacher.

Zugegeben, die beschriebene Szene ist kurz und hat mit der eigentlichen Geschichte nichts zu tun. Aber welche deutsche Fußballer hat überhaupt schon einmal eine Nebenrolle in einem Roman gespielt und ist über die Erwähnung in einer der vielen Zitatensammlung hinausgekommen?