Sportkritik

Die „Sportkritik“

Die „Sportkritik” wollte ein Blatt für all diejenigen sein, die während der Sportschau nicht den Kopf 
abgeben und sich für das Schnittfeld »Sport und Gesellschaft« interessieren. Mit
 diesem Ziel erschien im März 1992 die erste Nullnummer der »Zeitschrift gegen das
 Unentschieden«, herausgegeben von Martin Krauß und mir.
Das erste Heft umfasste 32 Seiten und kostete DM 4,00. Kaufen konnte man/frau es 
aber eher nicht, denn wir verfügten über keinen Vertrieb. Trotzdem gelang es über
 einige wohlmeinende Kritiken und Mundpropaganda einen ersten kleinen Abonnent*innenstamm aufzubauen.

Mit der Zeit gewannen wir nicht nur neue Autor*innen, sondern auch zusätzliche
 Abonnent*nnen. Später kam der Schüren Presseverlag aus Marburg hinzu,
 der für einen professionellen Vertrieb sorgte. Im Sommer 1994 trennten sich die Wege
 von Martin Krauß und mir und ich übernahm die Sportkritik in Eigenregie. Leider
 erschien im November 1994 die letzte Ausgabe. Zehn Jahre nach dem Erscheinen
 des ersten Sportkritik-Heftes wurden wir von Stefan Erhardt (Redakteur der Zeitschrift
 »Der tödliche Pass«) gefragt, woran die Zeitschrift gescheitert sei. Martin Krauß und
 ich waren uns in diesem Punkt einig: „Letztinstanzlich war es die Ökonomie.“

Zum Schluss noch einige statistische Anmerkungen zur Sportkritik:

Von März 1992 bis November 1994 erschienen insgesamt 15 Ausgaben. Unter anderem
 schrieben folgende Autor*innen für die Sportkritik:
 Dietrich Schulze-Marmeling, Dietrich Leder, Pit Wuhrer, Stefan Howald,
 Thomas Ebermann, Harry Nutt, Dieter Bott, Bernd Müllender, Tatjana Flade,
 Wiglaf Droste, Gerhard Henschel, Wolfgang Finke, Torsten Haselbauer, Jan Feddersen,
 Susanne Walter, Thomas Gehrmann, Detlev Claussen, Stefan Reinecke, Heipe Weiss,
 Helmut Böttiger.
Burkhard Fritsche lieferte die passenden Karikaturen dazu.

Hier sehen Sie Bilder aller 15 Titelseiten: